Serie „Kokoswasser Wirkung“ – Teil 1: Gesundheit

Februar 20, 2015 Aus Von Kokosfreund

Dass Kokosnusswasser oft im alltäglichen Gebrauch als gesund bezeichnet wird, haben wir in diesem Artikel ausführlich beschrieben. Aber es gibt auch zahlreiche Personen, die eine positive Wirkung von Kokoswasser auf ihr Empfinden, ihre Gesundheit oder sogar ihre Haut beschreiben. Wir haben die verschiedenen Bereiche in einer Serie kritisch beleuchtet.

Teil 1: Die Wirkung von Kokoswasser auf die Gesundheit/ bei Krankheit?

Starten wir unsere Serie mit der umfangreichsten Liste. Es gibt zahlreiche Forschungen, die die Wirkung von Kokosnusswasser auf den menschlichen Körper und seine Gesundheit untersucht haben.

Leber- und Nierenfunktion

Kokoswasser könnte einer Studie zufolge die Harnproduktion steigern. Wissenschaftler der Uni Innsbruck stellten in einer Studie einen deutlichen Abfall von Harnsäure bei Testpersonen fest, die für mehrere Wochen Kokosnusswasser getrunken hatten. Dies ist angeblich auf die Aktivierung der Zellreinigung von toxischen Substanzen zurückzuführen. Bisher ist dies nicht bestätigt.

Apropos Leber: Anti-Kater-Mittel?

Durch den Anteil von Kalium, Magnesium, Chloriden und Kalzium füllt Kokoswasser die beim Alkohol trinken verloren gegangenen Elektrolyte wieder auf und soll vieler Meinungen zufolge damit dafür sorgen, dass der Kater schneller verschwindet. Dies muss man allerdings eher als Hausmittel verstehen, da auch hier kein Beweis dafür vorhanden ist.

Magen-Darm-Erkrankungen?

Das Getränk kann als Rehydrierungsmittel eingesetzt werden, wenn man z.B. Durchfall hat und somit viel Flüssigkeit verliert. Man kann also gut verlorene Flüssigkeit wieder zuführen. Durch die gute Verträglichkeit kann man es bedenkenlos in größeren Mengen trinken und erfahrungsgemäß zeigt sich, dass „es nicht sofort wieder rauskommt“ und gut resorbiert wird.

Blutdruck?

Eine Studie von 2005 zeigt, dass Kokoswasser auch eine Wirkung auf den Blutdruck haben könnte: Testpersonen haben zwei Wochen lang Kokosnusswasser getrunken. Laut medizinischer Untersuchung hatten danach 71% der Teilnehmer einen 24-Punkt geringeren systolischen Blutdruck sowie einen 15-Punkt geringeren diastolischen Blutdruck. Aber als gesundheitsbezogene Aussage anerkannt ist dies dennoch nicht – die Untersuchungen gehen weiter.

Anti-Aging

Es gibt eine Marke, die sich „Fountain of Youth“, also Jungbrunnen, nennt. Denn auch das wird Kokoswasser laut Hersteller nachgesagt. Kurz erklärt: Menschliche Zellen durchlaufen während des Alterungsprozesses verschiedene Veränderungen, bis sie schließlich absterben. Während des Alterungsprozesses verlangsamt sich die Teilung der Zellen, bis sie schließlich stoppt. Die Zytokine im Kokoswasser sollen hier eine Art Verjüngungskur bieten – allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Bestätigungen dazu bisher.

Rettet vor dem Verbluten?

Oft in Filmen als Situation beschrieben: Mal angenommen, Sie verunglücken in einer Kokosnussplantage und verlieren viel Blut. Der herbeieilende Arzt hat aber keine Bluttransfusion dabei. Dann wird häufig frisches Kokoswasser in tropischen Regionen wegen seiner, dem Blutwasser ähnlichen Zusammensetzung sogar als Ersatz für eine Bluttransfusion direkt in die Blutbahn gegeben. Im Vietnamkrieg konnten damit viele schwer verwundete Soldaten überleben. Machen Sie dies nicht zu Hause nach! Medizinisch ist dieser Fakt nicht hinreichend geklärt.

Allergiefrei

Heutzutage klagen immer mehr Menschen über die unterschiedlichsten Allergien oder z.B. Laktose-Intoleranz. Kokoswasser hingegen ist für Allergiker unbedenklich. Dennoch sollte man dies vorher ärtzlich bei Unsicherheiten klären.

Quellen:
Für die Beschreibung der Kokoswasser Wirkung haben wir folgende Quellen herangezogen:

Bücher:

Studien:

  • „Effect of Tender coconut Wat as Rehydration Drink o Cardiopulmonary Fitness for Joggers“, Martins, 2003, Institut für Sportmedizin, Wien, Österreich
  • „The control of hypertension by use of coconut water…“, Alleyne T. u.a., 2005, Department of Preclinical Sciences, Faculty of Medical Sciences, The University of the West Indies, St. Augustine, Trinidad and Tobago.
  • „The Use of Young Coconut Water in Pediatric Cholera“, Harun Nurasid u.a., 1979, Department of Child Health, Medical School, Airlangga University, Surabaya, Indonesien
  • „Electrolytes, Sugar, Calories….of Coconut Water“, 1982, Ubon Thavisri u.a., Department of Pediatrics, Siriraj Hospital, an Department of Clinical Technology, Mahidol University, Bangkok, Thailand