Zusammenhang zwischen Kokosnussöl und Demenzrisiko?

Mit Hinblick auf den Einsatz von Kokosöl kursieren immer wieder Gerüchte darüber, ob es sich bei dem Mittel unter Umständen um ein kleines „Wundermittel“ handeln könnte. Aufgrund der gesunden Inhaltsstoffe und den unkomplizierten Einsatzmöglichkeiten genießt das Öl zweifelsohne einen sehr guten Ruf. Einige Wissenschaftler sind in diesem Zusammenhang sogar der Meinung, Kokosöl könne das Risiko, irgendwann an Alzheimer oder Demenz zu erkranken, deutlich verringern. Wie so oft, gerade dann, wenn es um die Kombination aus natürlichen Inhaltsstoffen und Krankheiten geht, stellt sich auch hier wieder die Frage „Was ist dran?“.

Die Grundtheorie

Aufgrund der Tatsache, dass Demenz und Alzheimer in den Ländern, in denen vergleichsweise viel Kokosöl verwendet wird, weniger Menschen an den besagten Krankheiten leiden, wurden die Wissenschaftler aufmerksam. Ist wirklich das Kokosöl der Grund dafür, dass das Altersleiden hier ausbleibt?

Zumindest eine Theorie spricht dafür: immerhin kann eine Alzheimer-Demenz erst entstehen, wenn die Botenstoffe im menschlichen Gehirn in ihrem Gleichgewicht gestört werden. Aus medizinischer Sicht wird hier durch das Verabreichen von Antidementiva versucht, diesem Prozess Herr zu werden und zumindest das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Wissenschaftliche Studien belegen angeblich, dass sich der regelmäßige Konsum von Kokosöl durchaus positiv auf die Vermeidung von Alzheimer-Demenz auswirken könnte. Dennoch ist dies bisher nicht ausreichend belegt. Die Studie: http://health.universityofcalifornia.edu/2012/06/03/can-coconut-oil-treat-alzheimers/

Die (mögliche) Wirkungsweise

Das Problem, mit dem das Gehirn der jeweils zu kämpfen hat, ist die Tatsache, dass die körpereigene Glukose im Krankheitsfall nicht mehr genutzt werden kann und damit eine Unterversorgung an Energie entsteht. Laut den Ergebnissen der bisherigen Studien ist es angeblich oft möglich, genau diese Aufnahmefähigkeit zu verbessern und Energie zu liefern.

Generell gilt…

…, dass, trotz der Vielzahl der positiven Ergebnisse, besonders im Zusammenhang mit dem Verzehr von Kokosöl bei Alzheimer- bzw. Demenzpatienten, besonders mit Hinblick auf dieses sensible Thema Vorsicht geboten sein sollte, da diese eben bisher nicht offiziell wissenschaftlich bestätigt sind. Fest steht, dass Kokosnussöl den Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt und damit zweifelsohne einen positiven Beitrag zur Gesundheit leisten kann. Im Zuge einer bestehenden Alzheimer-Demenz jedoch alleinig auf die Wirkung des natürlichen Mittels zu vertrauen, wäre nicht ratsam. Dennoch: Eine Überdosierung ist so gut wie nicht möglich.