Hilft Kokosnussöl wirklich gegen Zecken?

Besonders in den Sommermonaten ist das Risiko, von einer Zecke gebissen zu werden, nicht nur für den Menschen, sondern auch für seine Vierbeiner vergleichsweise hoch. Zeckenbisse sind jedoch nicht nur unangenehm (und eklig), sondern können auch im Extremfall schwere gesundheitliche Schäden nach sich ziehen. Umso besser wäre es doch, wenn es möglich wäre, die Tierchen schon vor einem eventuellen Kontakt in die Flucht zu schlagen, oder? Wer hier bisher dachte, er müsse sich immer auf die Wirkung chemischer Mittel verlassen, wird eines Besseren belehrt. Wer seinen Körper (und den Körper seines Hundes) zeckenfrei halten möchte, baut mit Hilfe von Kokosnussöl als Hausmittel in der äußerlichen Anwendung einen vergleichsweise hohen Schutz auf. Dennoch ist dies nur ein Hausmittel und ersetzt keine professionellen Präparate, geschweigedenn dass es einen hundertprozentigen Schutz bietet.

Der Kampf gegen die lästigen Parasiten

So schön der Sommer auch ist: sie sind auch immer da! Die Rede ist von Zecken, die von manchen Menschen scheinbar direkt angezogen werden. Wer hier auf einen Mix aus langen Klamotten, einer abendlichen Kontrolle und Kokosöl setzt, mindert seine persönliche Gefahr, zum Wirt dieser Parasiten zu werden.

Doch weshalb meiden Zecken eigentlich meist immer die Menschen, die nach Kokosöl duften? Das Geheimnis liegt hier, wie so oft, in den betreffenden Inhaltsstoffen. Das Öl der Kokosnuss besteht zu insgesamt ca. 55% aus Laurinsäure, das die Zecken, und teilweise auch andere Insekten, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht riechen können. Sie meiden daher die eingeriebenen Personen instinktiv und suchen sich einen anderen Wirt.

Kokosnussöl auf der Haut – ein angenehmer Schutz vor den Plagegeistern

Am besten ist es, sich circa eine Stunde vor dem Spaziergang mit ausreichend Kokosöl einzureiben. Hierzu erhitzen Sie die betreffende Menge (in der Regel reichen circa 50 Gramm aus) in einem Wasserbad auf circa 30 Grad und reiben vor allem alle offenen Körperteile ein. Keine Angst! Sie werden durch diese Anwendung nicht zum magischen Anziehungspunkt für Bienen!

Im Allgemeinen wird Ihnen stattdessen sicherlich auffallen, dass es sich beim dem Geruch des Öls um einen sehr dezenten Duft handelt, der jedoch mit einer überzeugenden Pflegewirkung gepaart ist. Diese sorgt dafür, dass Ihre Haut auch gerade im Sommer mit wertvollen Nährstoffen versorgt werden kann.

Etwaige Reste des Öls lassen sich am Abend einfach wieder mit klarem Wasser abduschen.

Spezial-Tipp: Behandeln Sie auch Ihr Tier!

Ihr Hund bringt in regelmäßigen Abständen Zecken mit nach Hause? Ihre Katze ist ein Freigänger und die Zeckenzange Ihr täglicher Begleiter?

Selbstverständlich lassen sich auf Ihre Tiere mit dem Kokosnussöl einreiben. Am besten ist es hier, sich jedoch ausschließlich auf den unteren Bereich, also den Bauch und die Beine, zu konzentrieren. In der Regel (erfahrungsgemäß) reicht dies vollkommen aus, um Zecken fernzuhalten. Falls sich Ihr Tier weigern sollte, sich unkompliziert einreiben zu lassen, können Sie selbstverständlich auch ein wenig festes Öl in den Handflächen erwärmen und das Auftragen in ein Spiel bzw. eine Streicheleinheit integrieren.

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